Feuerwehr-Flugdienst
In seiner Form ist er eine einmalige Einrichtung in Deutschland. Durch das System der Waldbrandüberwachung konnten in den Jahren des Bestehens des Feuerwehrflugdienstes viele Schäden von unseren Wäldern und somit auch für die Allgemeinheit abgewendet werden.
Waldbrandüberwachung (Historie)
Der Feuerwehr Flugdienst hat in der Vergangenheit in Zeiten mit erhöhter Waldbrandgefahr die Wald-, Heide-, Moor- und Ödflächen des Landes Niedersachsen überwacht. So wurden Flächen in der Größenordnung von bis zu 150.000 qkm abgeflogen und auf Brände beobachtet. Durch die Luftüberwachung konnten frühzeitig Waldbrände entdeckt und an die Leitstellen gemeldet werden, um die alarmierten Kräfte mit Ihren Tanklöschfahrzeugen einzuweisen.
Einsatzunterstützung aus der Luft (Aktuell)
Der FFD ist und bleibt für die Feuerwehren in Niedersachsen auch zukünftig unverzichtbar.
Den Feuerwehreinsatzkräften am Boden wird eine ideale Unterstützung aus der Luft zu teil. Ob bei Katastrophenlagen wie z. B. bei Hochwasser oder für die erfolgreiche Bewältigung bei Großschadenslagen (z. B. Industrie-, Wald- und Flächenbrände) ist der FFD ein zweckmäßiges Einsatzmittel.
Insbesondere die Führungskräfte können durch das fliegende Auge optimal unterstützt werden.
Hauptaufgaben sind somit die Führung bzw. Einsatzunterstützung für am Boden eingesetzte Feuerwehr-Einheiten aus der Luft sowie die Erkundung und Feststellung großflächiger Schadenslagen.
Auch in Zeiten mit anhaltender Waldbrandgefahr kann der FFD eine wertvolle Arbeit im Sinne des „Vorbeugenden Brandschutzes“ leisten.
Einsatz und Anforderung des FFD
Anforderungen und/oder Anfragen zur Einsatzunterstützung für Feuerwehren oder anderer Dienststellen/Behörden aus Niedersachsen (Amtshilfe) sind Zentral (ggf. über die Feuerwehr-Einsatzleitstelle) an das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (Koordinierende Stelle für Einsätze – und Alarmierung des FFD) zu richten. Hierbei sollte eine Voralarmierungszeit berücksichtigt werden.
Hauptflugzeit sind die Monate März-Oktober. Der FFD ist in der Regel zwischen 10 h und 18 h im Einsatz. Und das nicht nur Werktags, ggf. auch an Wochenenden und Feiertags.
Neben qualifizierten Piloten sind gut ausgebildete Beobachter der Feuerwehr (Zugführer) und Mitarbeiter der Forstverwaltungen aktiv dabei. Derzeit ist der Personalstand als gut zu bezeichnen.
Personen die Mitglied beim FFD werden möchten können derzeit nicht aufgenommen werden, da der Personalstand ausreichend ist.
Geschichte des FFD im LFV-NDS
Bereits am 20.12.1962 wurde der FFD gegründet. Der LFV-NDS, die Mitwirkenden im FFD und insbesondere der Arbeitskreis FFD würdigten den 60. Geburtstag mit einer Sondersitzung am 20.12.2022 in der Landesgeschäftsstelle in Hannover.
Am 22.06.2013 konnte bereits das 50-jährige Jubiläum-Bestehen des Feuerwehr-Flugdienstes angemessen am Luftstützpunkt Lüneburg begangen werden. Eine umfangreiche Jubiläumsbroschüre wurde hierzu extra angefertigt.
Leitung des FFD im LFV-NDS
- Chef des FFD ist RBM Thomas Friedhoff. Er ist Referent des FFD und Vorsitzender des Arbeitskreis FFD im LFV-NDS. Der Arbeitskreis FFD unterstützt den Referenten des FFD bei seiner Aufgabenwahrnehmung.
- Die Luftstützpunkte werden von den jeweiligen Luftstützpunktleitern, Lüneburg: Kamerad Torsten Hensel, Hildesheim (Peine) Kamerad Rainer Pflugradt geleitet.
- Die Leiter der Luftstützpunkte werden von jeweils einen Chefpiloten und einen Chefbeoabachter „Fachlich“ in der Leitung des Stützpunktes unterstützt.
- Der Landesausbildungskoordinator (LAK), Kamerad Christian Ahäuser, sein Stellvertreter Rolf Feldmann, ist für die (überregionale) Aus- und Fortbildung im FFD verantwortlich.
- Für die Verwaltung, Beschaffungen und Finanzen des FFD ist der Landesgeschäftsführer, Kamerad Michael Sander, verantwortlich.