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Das Lebensalter steigt kontinuierlich an und damit auch die Zahl der gefährdeten Personen in dieser Altersklasse. Die Angst vor Bränden ist aber im Alter besonders groß, da man sich durchaus der Gefahren aber auch des eigenen Kräfteverfalls bewusst ist.

Senioren haben in ihrer Kindheit noch einen viel stärkeren Kontakt mit offenem Feuer und Licht gehabt und sind daher mit den Gefahren durchaus vertraut. Außerdem hat der Krieg Eindrücke von schweren Brandkatastrophen bei ihnen hinterlassen. Nach dieser Generation kommt eine Generation die keine Brandschutzerziehung im Kindesalter erlebt hat und die auch in der häuslichen Umgebung nur mit elektrischem Licht und Heizung aufgewachsen ist.

Die Gefährdung von Kindern und Senioren hält sich statistisch gesehen die Waage. Ist es bei Kindern meistens die mangelnde Erfahrung, so sind es bei den Senioren die altersbedingten Einschränkungen die zu Gefährdungen führen.

  • das Seh- und Hörvermögen nimmt ab
  • das Reaktionsvermögen ist deutlich eingeschränkt
  • die Orientierung lässt nach (örtlich, zeitlich und auch zur eigenen Person – DEMENZ)
  • gesteigertes Wärmebedürfnis
  • Vergesslichkeit (beginnendes Alzheimer oder Demenz)
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis (Einnicken beim Wasserkochen etc.)
  • Eingeschränktes Urteilsvermögen (Erkennen von Gefahren nicht mehr möglich)

Wenn wir uns diese Einschränkungen betrachten, ergeben sich die Aufklärungsziele fast von allein. Vielen Erwachsenen und Senioren wird allein durch das Ansprechen der Einschränkungen, mit Gefahren die daraus resultieren können, bewusst wo Gefahren lauern.

Senioren lassen sich sicherlich nicht mehr „umerziehen“. Ob ein Streichholz zum Körper hin oder vom Körper weg angezündet wird ist für sie unwichtig, sie sind darin geübt. Die richtige Entsorgung ist sicherlich genauso wichtig wie bei Kindern. Wenn Oma und Opa sich mit den Enkeln über Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung unterhalten und austauschen können haben wir ein gutes Ziel erreicht.