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Meppen (LK Emsland) - „Moorbrand 2018“ – da kommen einem viele Erinnerungen wieder hoch. Aus den Problemen von damals wurden Lösungen für heute und die Zukunft entwickelt. Seitdem das Feuer damals gelöscht wurde, steht man in Kontakt zur Bundeswehrfeuerwehr der WTD 91 in Meppen, um Planungen auf den Weg zu bringen. In den letzten 6 Jahren wurden am grünen Tisch viele Überlegungen angestellt, wie eine große Einsatzlage auf dem Bundeswehrgelände auch mit den 12 Anrainerfeuerwehren bekämpft werden kann. Neben vielen theoretischen Planungen gab es auch bauliche Veränderungen auf dem Gelände. Für eine verbesserte Wasserversorgung wurden z.B. Löschwassertiefenbrunnen gespült. Auch wurde für die zivilen Einsatzkräfte eine sogenannte Roadmap erstellt, mit der man sich auf dem Gelände gut orientieren kann. Am Samstag galt es nun, alle die Ideen und Planungen in der Praxis zu testen.

Folgende Lage wurde angenommen: Im Übungsbereich ist ein Flächenbrand ausgebrochen, der mit eigenen Kräften der Bundeswehr-Feuerwehr Meppen nicht umgehend gelöscht werden konnte und nach mehreren Stunden drohte, auf benachbarte Flächen und Waldgebiete überzugreifen. Daher wurden weitere Einsatzkräfte um Unterstützung gebeten. Insgesamt waren an dieser Übung knapp 300 Personen der Bundeswehr, der Freiwilligen Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Deutschen Roten Kreuzes beteiligt. Ziel war es, das angenommene Feuer in einer sogenannten „Riegelstellung“ an der Ausbreitung zu hindern. Dafür wurden jeweils mehrere hundert Meter Düsenschlauch und Sprinkleranlagen verlegt, aufgebaut und in Betrieb gebracht. Darüber hinaus waren auch Löschraupen im Einsatz. Neben der reinen Brandbekämpfung wurde der Einsatzleiter durch eine Technische Einsatzleitung unterstützt. Diese setzte sich aus einer Mischung von zivilen Einsatzkräften und Mitgliedern der Bundeswehrfeuerwehr zusammen und man konnte reibungslos zusammenarbeiten.

Viele Beobachter waren auf der gesamten Übungsfläche verteilt, um die Tätigkeiten in Augenschein zu nehmen, Notizen zu machen und in einer späteren Manöverkritik anzusprechen.

Text: Jens Menke - Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr Meppen

Bilder: Jens Menke und Bundeswehr